digitale Tools und Themen für Journalisten

Storytelling: Pageflow-Hosting ab 69 Euro pro Monat

Auf der re:publica in Berlin sorgte der Vortrag zu Pageflow – dem Storytelling-Tool von WDR und Codevise – für viel Gesprächsstoff: Mit dem Werkzeug lassen sich Multimedia-Geschichten aufwändig produzieren. Als in den Wochen danach der Quellcode des Tools öffentlich wurde, versuchten sich viele Redaktionen an einer Installation auf ihren Servern – und entdeckten so manchen Stolperstein. Erfreulich, dass  die Entwickler wie angekündigt ein Hosting-Angebot lanciert haben.

Pageflow: Vier Pakete zur Auswahl (Screenshot: http://pageflow.io)

Pageflow: Vier Pakete zur Auswahl (Screenshot: http://pageflow.io)

Der Vorteil: Statt selbst einen Server anzumieten und Pageflow zu installieren, bietet Codevision das Rundrum-Sorglos-Paket. Einfach anmelden und schon kann man die erste Multimedia-Geschichte produzieren. Die Sache hat allerdings einen Haken und das ist der Preis. Das kleinste Paket, mit dem sich nur eine Multimedia-Story online stellen lässt, kostet 69 Euro im Monat. Für 109 Euro im Monat kann man zwei Multimedia-Geschichten online stellen und insgesamt 20 Minuten Videomaterial einbinden. Wenn der WDR, wie bei der Präsentation angekündigt, das Tool auch für kleine Blogger anbieten wollte, ist man preislich deutlich über das Ziel hinaus geschossen.

2 Responses to “Storytelling: Pageflow-Hosting ab 69 Euro pro Monat”

  1. Derrick

    Ich finde es auch ganz schön teuer, die hatten allerdings auch bei der republica schon angedeutet, dass die Technik im Hintergrund ganz schön Power haben muss, damit die Videos auch in HD ausgegeben werden können. Ich hoffe, dass es bald noch weitere Anbieter von gehosteten Varianten gibt, dann wird der Preis bestimmt noch sinken. Dem WDR würde ich hier mal keinen Vorwurf machen wollen, der stellt ja nur den Code zur Verfügung.

    Antworten
  2. Codevise Solutions

    Wir möchten darauf hinweisen, dass wie „Derrik“ bereits richtig schrieb, der WDR nichts mit diesem Angebot zu tun hat. Der WDR hat es freundlicherweise erlaubt, den Source Code unter einer Open Source Lizenz zu veröffentlichen. Was wer nun damit macht oder anbietet, ist nicht mehr in der Hand des WDR.

    Zum Angebot selbst: Die aktuell angebotenen Tarife sind quasi Traffic-Flatrates und daher Mischkalkulationen. Also wirkliche „Rundrum-Sorglos-Pakete“.

    Wir können aktuell noch keine Tarife anbieten, die den Traffic abrechnen, da uns hierfür (noch) die Technik fehlt. Sobald wir das haben, können wir auch passende Tarife für Nutzer bieten, die keine hohen Abrufzahlen erwarten, oder eher wenig mit Videos arbeiten.

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Einfaches HTML ist erlaubt. Ihre E-Mail-Adresse wird nicht angezeigt.

Abonnieren Sie weitere Kommentare zu diesem Beitrag per RSS