Picdeck: Eine Art Tweetdeck für Instagram
Jeden Tag werden rund 20 Millionen Bilder neu in den Facebook-Dienst Instagram hochgeladen. Hier den Überblick zu behalten, ist nicht einfach, zumal Instagram selbst bislang nur eine rudimentäre Website bietet und deshalb überwiegend per Smartphone genutzt wird. Innerhalb eines Tages schufen die Entwickler der Firma Marvel vor rund einer Woche das Tool Picdeck. Nicht nur der Name erinnert an Tweetdeck, dem Profi-Tool für Twitter-User.
Die Funktionen von Picdeck sind schnell erklärt: Auf der Website kann man sich mit seinem Instagram-Account einloggen und sieht dann in der linken Spalte seinen Feed – also die neuesten Beiträge der User, denen man folgt. Ein Klick auf „Add Column“ öffnet ein Fenster, in dem man zwei Arten von Spalten auswählen kann:
Alle Nachrichten eines Instagram-Users oder alle Beiträge mit einem bestimmten Hashtag. Ähnlich wie Tweetdeck werden die einzelnen Timelines dann in Spalten-Form nebeneinander angezeigt und erlauben es dank automatischer Aktualisierung, mehrere Hashtags oder Accounts im Blick zu behalten. Ein Klick auf das Bild führt zur Instagram-Seite mit dem jeweiligen Foto. Das war’s, aber die Entwickler haben bislang auch nur einen Tag daran gearbeitet.
Es bleibt zu hoffen, dass die Entwickler nach dem ersten Erfolg ihr Tool weiter entwickeln, denn Picdeck könnte zum praktischen Tool für Newsrooms werden, die Instagram-Bilder aus ihrer Region bzw. zu bestimmten Themen auf dem Bildschirm sehen wollen. Und mit dem Wunsch bin ich offenbar nicht allein:
Was fehlt: Ein vereintes Tweetdeck, http://t.co/h3gpGHrmly und Tweetdeck für Facebook. Und ein riesengroßer Bildschirm.
— Andreas Rickmann (@a_rickmann) August 30, 2014
Update (23. Mai 2015): Der Dienst existiert offenbar nicht mehr. Die Internet-Adresse lässt sich seit Tagen nicht mehr abrufen.
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