Mit Teamviewer „mal eben“ Computer-Probleme lösen oder lösen lassen
Jeder kennt das: Der eigene Computer streikt und man braucht schnell Hilfe. Wie praktisch wäre es da, wenn der Helfer „mal eben“ den streikenden Rechner fernsteuern könnte. Genau das ermöglichtTeamviewer, ein Programm der gleichnamigen Firma aus Göppingen, und zwar mit Bravour. Ist die für den Privatgebrauch kostenfreie Software erstmal auf beiden Rechnern installiert, startet der Hilfe-Suchende einfach das Programm und nennt dem Helfer die ID sowie das Kennwort. Binnen Sekunden erscheint der fremde Bildschirm im Teamviewer-Fenster und der Helfer kann beginnen. Die ID lässt sich auf Wunsch im Adressbuch der Software speichern, so dass sie nur einmal durchgegeben werden muss.
Anders als Skype, das auf Wunsch den Bildschirminhalt überträgt, ist mit Teamviewer die komplette Steuerung des fremden Rechners per Maus- und Tastatur möglich. Auch die Zwischenablage des eigenen und des fremd gesteuerten Rechners wird auf Wunsch übertragen. Ideal, um Kennwörter oder längere URLs mal eben auf den anderen Rechner zu übertragen. Dateien lassen sich ebenfalls zwischen den Rechnern hin und her bewegen.
Ich benutze Teamviewer oft, um Freunden bei ihren kleinen und großen IT-Problemen zu helfen. Nach meiner Erfahrung lassen sich Probleme deutlich schneller lösen, wenn man „mal eben“ selbst Hand anlegen und auf den Bildschirm des Hilfe-Suchenden gucken kann. Viele Kilometer habe ich mir so schon sparen können. Einzige Voraussetzung für den schnellen Einsatz: Der Computer des Hilfe-Suchenden muss grundsätzlich funktionieren und die Internetverbindung muss stehen, denn Teamviewer überträgt Bildschirminhalt und alle Eingaben über das Netz.
Teamviewer kann auch für Präsentationen oder Schulungen genutzt werden: Der Bildschirm und die Worte des Dozenten werden dann auf mehrere Rechner gleichzeitig übertragen. Ideal, um gemeinsam einen Themenplan abzustimmen oder ein neues Tool zu erklären.
Kommerziell genutzt kostet Teamviewer einmalig 499 Euro und zwar für den Helfer. Mit diesem Rechner können dann beliebig viele User unterstützt werden, die wiederum weiterhin die kostenfreie Teamviewer-Version nutzen können.
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