InterviewPartner.org bringt Experten und Journalisten zusammen
Geht es um das Thema Auto kommt Ferdinand Dudenhöffer zu Wort und wenn es um die Gesundheitspolitik geht, fragen viele Redaktionen Karl Lauterbach an. Muss das sein? Ralf Kaumanns findet das nicht und hat deshalb im Januar InterviewPartner.org gestartet. Die Plattform möchte Experten und Journalisten zusammenbringen. Für Journalisten ist die Plattform kostenfrei, Experten müssen ab September 8 Euro pro erfolgreicher Vermittlung bezahlen.
„Ich werde selbst immer wieder als Experte für digitale Themen angefragt und habe dann gerne mal zurückgefragt, ob die Redaktion eine Datenbank mit Experten hat. Meinst war die Antwort nein. So entstand die Idee zu InterviewPartner.org“, berichtet Kaumanns, der hauptberuflich als Berater – vorwiegend für VDZ-Verlage – tätig ist. Interviewpartner.org ist sein Nebenbei-Projekt.
Seriosität ist Kaumanns, dessen Büro im Düsseldorfer Medienhafen ist, sehr wichtig: Neue Experten werden von einer Mitarbeiterin auf Echtheit geprüft und dann freigeschaltet. Jeder Experte muss ein Profil anlegen und dort seine Kompetenzfelder, seine Kontakt-Kanäle und die möglichen Interview-Formate (Telefon-, Radio- und/oder TV-Interview) eintragen. Ferner kann er ein druckfähiges Profil-Foto hochladen, das sich Redaktionen herunterladen können. Journalisten, die sich auf der Plattform registrieren, müssen ihren Presseausweis hochladen und werden dann erst freigeschaltet. „Für Experten ist es nämlich ebenfalls wichtig zu wissen, wer eigentlich Zugang zu deren Expertenprofilen hat. Wir sind der Überzeugung, dass dies die Akzeptanz sowohl der Experten als auch der Journalisten steigert. Grundsätzlich ist uns Klasse sehr viel wichtiger als Masse.“
Obwohl die Website erst seit Januar online ist, haben sich bereits gut 1000 Experten angemeldet, 600 davon haben ihr Profil ausgefüllt und sind über die Website zu finden. Insgesamt 20 erfolgreiche Vermittlungen hat InterviewPartner.org schon registriert. „In der Startphase ist das für die Experten kostenfrei. Ab September möchten wir dann 8 Euro pro erfolgreicher Vermittlung berechnen. Für Journalisten soll das Portal kostenfrei bleiben“, so der Gründer.
Journalisten können mit Hilfe der Kompetenz-Felder den oder die Experten ausfindig machen und kontaktieren. Je nach Dringlichkeit erfolgt die Kontaktaufnahme per E-Mail oder SMS. WhatsApp würde Kaumanns gerne noch einbauen. Schon jetzt können Journalisten ihren Interview-Partner bewerten, um so Kollegen bei der Recherche zu unterstützen. Ideen hat Kaumanns reichlich: Eine App steht auf der Wunschliste, sowie kleine Erklärvideos, um die Funktionen – der schon jetzt sehr übersichtlichen Oberfläche – zu erläutern.
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Weitere Quellen für interessante Gesprächspartnerinnen sind https://podcasterinnen.org/ und https://speakerinnen.org/